Astrid Bartl

Laut dem Yogasutra von Patanjali soll eine Haltung (Asana), die wir einnehmen fest (sthira) und leicht (sukha) zugleich sein. Diese ruhige, wache Stellung ist die Grundlage, um in Stille zu verweilen und durch Konzentration unseren Geist zu bündeln, um schließlich den Zustand des Yoga zu erreichen, der im Yogasutra beschrieben wird:

Übersetzung von T.K.V. Desikachar: „Yoga ist die Fähigkeit, sich ausschließlich auf einen Gegenstand, eine Frage oder einen anderen Inhalt auszurichten und in dieser Ausrichtung ohne Ablenkung zu verweilen.“

Der Yoga verbindet Philosophie mit Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayamas) und Meditation (Dhyana). Das Konzept von Yoga geht von einem ganzheitlichen Weltbild aus und definiert jede Existenz als einen vollständigen Teil von einem Ganzen. Die Kräfte durchdringen sich auf allen Ebenen. Unsere Gefühle, unsere Gedanken, der Atem  und der Körper beeinflussen sich wechselseitig. Die Yogapraxis setzt einen Impuls in diesem komplexen System, welches  sich bei regelmässiger Wiederholung positiv entwickeln kann. So kann Yoga unsere Konzentration und Körperbeherrschung fördern und uns zugleich in die weite Welt der Stille führen.

Yoga für Faule ist eine thailändische Massagetechnik, die am Boden auf einer Matte, in bequemer Bekleidung ausgeübt wird. Du bleibst angezogen, passiv und dein Körper wird fließend und sanft, ohne eigenes Zutun und Anstrengung in yogaähnliche Dehnungen gebracht. Es wird im Wechselspiel gelockert, gedehnt und gestreckt. Durch Akkupressur mit Daumen, Handballen, Ellbogen, Knien und Füßen auf den unsichtbar verlaufenden Energiebahnen (Sen) können Blockaden und Verspannungen gelöst werden. Es entsteht ein Zustand tiefer Entspannung und Regeneration. Die Einzelbehandlungen finden bei mir in Mitterretzbach statt.

In meinem Unterricht werden die individuellen Bewegungsräume wahrgenommen, spielerisch erforscht und erweitert. Die eigenen Möglichkeiten werden mithilfe der Verbindung von Atem und Bewegung wieder intensiv erfahren. Asanas (Körperübungen), Pranayamas (Atemübungen) und die Meditation können unserer Selbstwahrnehmung  stärken und uns zugleich für die Verbindung mit der Welt öffnen. Die Asanas werden teilweise dynamisch (vinyasa) in Verbindung mit den Atem, teilweise statisch, mit dem Fokus: „Wie bewegt mein Atem meinen Körper ?“ ausgeführt. Die Freude an der Bewegung und miteinander Neues zu erfahren stehen in meiner Praxis im Vordergrund, die individuell nach den Bedürfnissen der TeilnehmerInnen angepasst wird.

Ich lebe mit meiner Familie im Weinviertel bei Retz, Österreich, wo ich ausserdem als Fotografin arbeite und mit meinem Mann Peter Klien einen  kleinen Weinbau betreibe.